Vortragsprogramm2021
9. WESTFÄLISCHER GENEALOGENTAG
"Dann eben online!" Forschen - diskutieren - in Verbindung bleiben
Sonntag, 21. März 2021: Online-Vortragsprogramm
Wie funktioniert Zoom?
Um sich schon vorab mit den Bedienungselementen der Webmeeting-Plattform ZOOM vertraut zu machen, empfehlen wir Ihnen dieses Erklärvideo: YouTube
Hier kann man Zoom für sich selbst testen: Zoom-Test
Beschreibung zum Nachlesen: Computerzeitschrift Chip
Die Datenschutzhinweise für Online-Meetings, Telefonkonferenzen und Webinare via ZOOM der WGGF finden Sie auf unserer Homepage unter:
Wie kann man teilnehmen?
Um am jeweiligen Vortrag teilzunehmen, klicken Sie auf "Anmeldung" / "Registration". Dort tragen Sie Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse ein. Unmittelbar danach erhalten Sie eine Anmeldebestätigung per E-Mail, in der sich der Zutrittslink befindet. Sie gelangen dann in der Regel in einen Warteraum und werden in den Ausstellungsraum eingelassen. Hierdurch kann es zu einer kleinen Verzögerung kommen.
Hinweis: Die Vorträge werden nicht aufgezeichnet. Eine anschließende Video-Veröffentlichung findet nicht statt.
Wir danken der WWU Münster für die Bereitstellung von Videokonferenzen für dieses Vortragsprogramm.
Sektion I
Wer sich auf die Spuren seiner Vorfahren begibt, beschreitet einen spannenden, zumeist aber auch unbekannten Weg. Das betrifft nicht nur die Erkenntnisse, sondern besonders auch die Bedingungen, diese zu recherchieren. So ist oft schon der erste Besuch eines Archivs eine ungewohnte Erfahrung. Der Referent gibt unter anderem Tipps zu einem strukturierten Beginn der eigenen Familienforschung, stellt grundlegende Quellen vor und geht auf die unterschiedlichen Möglichkeiten und Chancen analoger und digitaler Recherchen ein.
Hof- und Familiennamen sind mehr als „Schall und Rauch“. Sie haben einen Ursprung, eine Bedeutung – und eine Geschichte, die oftmals eng mit der Natur und Landschaft in Westfalen sowie mit ihrer Besiedlung verknüpft ist. Der Vortrag führt in Fragen der Sprach- und Namenforschung ein und erläutert einige westfälische Besonderheiten wie die „Genannt-Hofnamen“, die Zusätze „Lütke“ und „Große“ oder auch Familiennamen, in denen Flurnamen oder Vornamen gespeichert sind – Sprachmuster, die wir aus anderen Regionen Deutschlands kaum kennen.
Podiumsdiskussion
In Kooperation mit dem Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie der WWU Münster und dem
Institut für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle (Saale)
Ein genealogischer Beleg stammt seit dem 19. Jahrhundert meist aus einem Archiv. Seit einigen Jahren kommen aber auch genetische Informationen aus dem Labor ins Spiel. In der aktuellen Debatte wie in manchen wissenschaftlichen Verwendungen ist das manchmal verbunden mit populationsgenetischen Zuordnungen, für die sich zudem rasch ein weltweit verfügbares kommerzielles Angebot herausgebildet hat.
Muss Geschichte nun neu geschrieben werden? Entspricht die öffentliche Debatte zur DNA-Genealogie dem, was im Labor herausgefunden werden kann? Welche Chancen halten die genetischen Daten für die genealogische Forschung bereit? Müsste die Einteilung von Menschen in genetische Gruppen nicht kritisch betrachtet werden, gerade vor dem Hintergrund der rassistischen Vernichtungspolitik des NS-Staats? Und was passiert eigentlich mit den Daten aus einer Spuckprobe, die man an ein Unternehmen sendet, um vielleicht nur zum Vergnügen eine Auskunft über die geographische Herkunft von Vorfahren zu bekommen?
Um solche Fragen zwischen Genealogie, Genetik und Geschichte geht es bei dieser Podiumsdiskussion.
- PD Dr. Elsbeth Bösl, Universität der Bundeswehr München, Bereich Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte
- Prof. Dr. Isabel Heinemann, Universität Münster, Neueste Geschichte
- Dr. Stephan Schiffels, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (Leipzig), Abteilung Archäogenetik
- Dr. Thilo Weichert, Kiel, Netzwerk Datenschutzexpertise
- Dr. Michael Hecht, Institut für Landesgeschichte am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle/Saale
- Prof. Dr. Elisabeth Timm, Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, WWU Münster
Introduction to Genealogical Sources for Westphalia
Lounge
ca. 19:30 - 22:00 Uhr CET / ca. 11:30 - 14:00 PDT
International Connection Lounge
Hosts: Nancy Myers and Georg Palmüller, Westphalian Society for Genealogy and Family History Research
Following the conference, we invite you to an open discussion in English. We want to give you the opportunity to talk about your search for your Westphalian roots and to connect with other researchers. Experienced genealogists from Westphalia are ready to answer your questions and to give advice to improve your research.
Powered by CMSimple_XH | Template by CMSimple_XH | (X)html | css | Login